Kapitel 72
Kapitel 72
Sie sprach von der Sache mit ihrer eigenen Oma. Schließlich behandelte Megan sie seit ihrer Rückkehr in der Lawson Familie immer sehr gut. Weil sie damals viel Wasser geschluckt hatte, musste sie sich nach der Rückkehr in der Familie lange erholen, auch bei der Geburt von Penny hatte sie viel aushalten müssen, sie brauchte sehr viel Pflege. In dieser Zeit hatte sich Megan gut um sie gekümmert, doch nicht nur um sie, sondern auch um Penny! Denn das Baby war ein Frühchen. Megan vertraute den Hebammen nicht, sie hatte fast alles selbst übernommen, man konnte fast sagen, dass Megan Penny großgezogen hatte. Penny war nicht immer gesund und wurde oft krank, Megan sah fast zehn Jahre älter aus, als damals, als Alina zurück zur Lawson Familie kam, und das alles wegen Penny. Man erntete, was man säte. „Sie ist eine sehr gute Person, sie wird sich in die Position des anderen versetzen und dich nicht dafür beschuldigen.“ „Ja.“ Als sie hörte, was Andre sagte, ging es Alina etwas besser. Alina wollte sie nicht traurig machen. „Alina.“ „Ja?“ „Die Sache damals, da musst du dir auch noch andere Geschichten anhören, die Scheidung war nicht nur wegen deinem Opa.“ „Er hat nichts gesagt.“ Alina sprach.
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Ihre Mutter und Oma hatten fast nie über den Opa gesprochen, warum sonst hatte sie sogar nach dem
Tod ihrer Oma nichts von der Existenz ihres Opas erfahren. Nachdem sie wieder bei der Lawson Familie war, hatte Opa auch nichts über die Geschehnisse der Vergangenheit erzählt.
Doch genau deshalb konnte sie sehen, wie tief ihre Oma den Opa hassen musste. Doch bei der Lawson Familie hatte sie eine andere Seite gesehen. „Es ist alles die Sache der Vorfahren, du solltest keinen Druck haben.“ „Ja.“ Alina nickte. Das stimmte zwar, aber trotzdem hatte sie Druck. Immer wenn Megan nett zu ihr war, konnte sie den Druck spüren. Und jetzt war sie auch noch so nett zu Penny, das… Wenn Megan sie ignorieren oder zumindest nicht akzeptieren würde, dann hätte sie noch einen Grund, sich für ihre Mutter und Oma zu rächen. Doch was konnte sie denn tun, wenn diese Person ihr nichts antat und stattdessen nett war? Wenn sie alleine wäre, dann wäre das egal, aber da war noch ihr Enkel Andre, und die Tochter, die sie mit ihrem Exmann hatte, Andres Mutter, Luna Barker, sie waren alle so toll zu ihr. Es war eine komplizierte Familiengeschichte, doch sie war sehr harmonisch, das hatte sie nicht gedacht. „Schon gut, denke nicht darüber nach.“ Andre rieb ihr am Kopf und sprach lieb. „Ich weiß.“ Alina war grob, wenn es um Gefühle ging. In so einer komplizierten Familie musste sie es erst recht sein. Ansonsten würde sie ersticken. „Du solltest alles abklären, wenn du da bist, Opa ist schon alt.“ „Ja, ich weiß.“ Alina nickte. This content © Nôv/elDr(a)m/a.Org.
Am Frühstückstisch konnte sie sehen, dass ihr Opa sie nicht gehen lassen wollte. Er war schon in einem hohen Alter angekommen, jeder Tag war ein Gewinn. Deshalb wollte sie schnell wieder zurückkehren. Im Flughafen. Das Flugzeug war gerade gelandet, da bekam er die Nachricht, dass Alina vor einer Stunde zurück nach Ingford geflogen war, in dem Moment explodierte Caleb fast direkt auf der Stelle im Flughafen. „Alina, ich bin noch nicht fertig mit dir.“ Er biss die Zähne zusammen und wollte Alina enthäuten. Dachte sie, dass er nichts zu tun hatte und hinter ihr rannte? Diese verdammte Frau! Wenn sie schon nach Ingford zurückwollte, warum machte sie einen Umweg in Shirling? Nur um eine Nacht mit Andre zu schlafen? Als er daran dachte, dass sie und Andre letzte Nacht in Shepford Wohnungen geschlafen hatten. Letztendlich flog Caleb nicht direkt wieder zurück, sondern fuhr zu Andres Firma. Als er auftauchte, war Andre etwas überrascht. „Was machst du hier?“ „Ich muss dich warnen!“ Caleb schmiss seine Tasche hin und riss an seiner Krawatte. Andre sah seine Haltung und ballte die Fäuste. Doch Caleb wollte sich nicht prügeln, er zog genervt den Stuhl vor und setzte sich, dann zündete er eine Zigarette an. Er zog daran und schnippte die Asche in den Becher. Dann sprach er zu Andre, „Zwischen euch ist schon alles klar, hast du vergessen, dass ich mit ihr noch legal verheiratet bin?“ Alles klar? Meinte er die von Alina am Bahnhof gekaufte Scheidungslizenz?
Andre musste lachen, als er daran dachte, was sie getan hatte, dann schaute er ins kalte Gesicht von Caleb und musste es unterdrücken. „Das ist nur legal.“ Er sprach unfreundlich. Als er gerade sprach, wurde es kalt im Zimmer. Caleb sah ihn streng an, Andre verstand nicht, warum Caleb ihn so ansah. Gab es etwas, worüber er verachtend war? Im nächsten Moment wurde er von der giftigen Zunge Calebs wütend gemacht. „Es scheint, dass der Apfel wirklich nicht weit vom Stamm fällt.“ Das war eine Verachtung. Andre fragte, „Was willst du sagen?“ Warum sprach er darüber? Caleb lächelte tiefer, dann rauchte er wieder einmal und drückte die Zigarette in den Aschenbecher, er schaute zu Andre. Dann sagte er, „Dein Oma war damals auch eine Ehebrecherin, oder?“ Andre fühlte seinen Kopf explodieren und konnte nur einen Knall hören. Dann stand er auf und schaute mit gefährlichen Augen zu Caleb. Dieser hob den Kopf an. „Denkst du, sie hatte was nobles getan?“ „Caleb, du Arschloch!“ Andre explodierte, er dachte, dass Caleb sich mit ihm prügeln wollte, doch jetzt… Er wollte sich prügeln! Die Atmosphäre war angespannt. Egal was ihm alles zugestoßen war, er konnte das überleben, doch niemand durfte über seine Vorfahren reden. Vor allem nicht eine Oma, die fast 70 Jahre alt war, wie konnte er so etwas zulassen? Die beiden prügelten sich hart, beide schlugen fest zu. Die Sicherheitsbeamten von Andres Firma kamen
schnell, aber wurden von ihm zurückgewiesen. Es war eine angespannte Situation, seitdem Andre der CEO der Firma war, war er immer eine seriöse Person. Es war das erste Mal, dass er sich so mit einer anderen Person prügelte, sogar seinen Mitarbeitern und Assistenten lief der kalte Schweiß den Rücken runter. Vor allem die weiblichen Mitarbeiter bewunderten ihn, er sah so gut aus! Er war ein guter Leiter, und auch ein Beschützer, wie konnte man keine Gefühle haben. „Caleb, was du damals getan hast, macht dich ekelhaft, doch jetzt finde ich dich noch widerlicher.“ Eine Stunde später hörten sie endlich auf. Andre sprach verachtend zu Caleb. Caleb sagte, „Du musst nicht kommentieren, was zwischen mir und ihr passiert war.“ „Du bist widerlich.“ Caleb sagte nichts mehr.